der verlag
der verlag
Die edition buschwerk hat den Zweck, Bildende Kunst, Literatur und Musik zu veröffentlichen. Mit ihrer Gründung setzt die Künstlergruppe FIASGO ein Zusammenspiel fort, das sie seit den 90er Jahren entwickelt hat. Der „Freundeskreis internationaler Augustspiele Gonterskirchen“ verfolgte von Beginn an den experimentellen Ansatz, bei seinen Treffen in Oberhessen verschiedene künstlerische Ausdrucksweisen miteinander zu verknüpfen. Dabei wirkten Erfahrungen mit, die Mitglieder der Gruppe im „Symposion Weißenseifen“ (Eifel) gewonnen hatten.
Bärbel Busch, Verlegerin und Namensgeberin der Edition, ist sowohl diesem Kunstsymposion als auch FIASGO verbunden. Mit ihren Zeichnungen hat sie zeitgenössische Prosa und Lyrik verschiedener Autoren illustriert. Sie arbeitet freischaffend als Grafik-Designerin und Bildende Künstlerin vor allem im Raum Nahe-Hunsrück.
Das Startkapital der 2016 gegründeten edition buschwerk stammt von Mäzenen. Erlöse aus dem Verkauf von Werken sind in erster Linie für die Verwirklichung anschließender Publikationsvorhaben bestimmt.
Ein Herausgeberteam entscheidet über das Programm, in dem sich ein künstlerisches Wechselspiel spiegeln soll, wie es FIASGO kultiviert hat. Deshalb haben Werke von Mitgliedern dieser Gruppe Vorrang bei der Auswahl.
Aus Kosten- und Zeitgründen können wir leider keine unverlangt eingesandten Manuskripte oder Bildbeiträge zurückschicken.
Verlagssitz ist Schwollen (Rheinland-Pfalz).
N E U E R S C H E I N U N G „A B G Ä N G E R “
Schülergeschichten von Seep Jakobs
mit Zeichnungen von Bärbel Busch
P R E S S E M I T T E I L U N G
Ein Gymnasium am westlichen Rand der alten Bundesrepublik. Es sind die späten sechziger und siebziger Jahre. Noch liegt der lange Schatten der Nachkriegsrestauration über den Städtchen und Dörfern des waldreichen Grenzgebiets. Aber auf den Fluren der ehrwürdigen Bildungsanstalt behauptet sich bereits der Geist einer neuen Zeit, der sich mit der Unruhe der Adoleszenz verbündet. Seep Jakobs, aufgewachsen im Burgflecken Schönecken/Westeifel, taucht mit seinen 37 Schülergeschichten in diesen bewegten Schulkosmos ein und entfaltet in seinen biographischen Miniaturen subtil und unaufdringlich das Porträt eines Landes im Umbruch.
Engstirnige Lehrerpersönlichkeiten begegnen weisen menschenfreundlichen Pädagogen, deren Humanität sich den Schülern oft erst im Rückblick vollends erschließt. Jugendliche aus bildungsfernen Schichten kreuzen kometenhaft die vorgezeichnete Karrierebahn und verglühen fast unbemerkt zwischen zwei Schuljahren. Über die Rillen der Tonträger mischt eine neue Musik Verlockungen in den Alltag der Protagonisten und lässt sie unsicher zwischen Geborgenheit und Fernweh schwanken. Ihre Klänge begleiten das alte und immer wieder neue Drama der Adoleszenz, der ersten Liebe und der unerfüllten Leidenschaften, das jetzt durch die Verheißungen einer neuen sexuellen Freiheit aufgeladen wird. Der Erzähler fasst diese Zeit des Übergangs aus der Distanz des Alters, lakonisch und humorvoll, wissend und nachsichtig. In den Träumen und Sehnsüchten seiner Figuren, in ihren gelungenen wie misslungenen Bildungswegen lebt eine Zeit wieder auf, die in einem emphatischen Sinn Jugend war und Jugend bleibt.
„Abgänger“ von Seep Jakobs erscheint in der edition buschwerk als Hardcover mit 212 Seiten. Das Buch ist zum Preis von 18 Euro direkt beim Verlag (edition-buschwerk.de) und im Buchhandel ab 20. November erhältlich. Die Zeichnerin Bärbel Busch aus Schwollen (Hunsrück), die eine lange künstlerische Zusammenarbeit mit dem Autor verbindet, hat den Geschichten pointierte Illustrationen beigefügt, die spannungsvoll mit den Erzählungen zusammenspielen und der entrückten Zeit ihr eigenes Gesicht geben. Gefördert wurde ihre Arbeit durch die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur.
P R E S S E
Gießender Anzeiger, Sa., 08. Januar 2022
K U N S T A L S L E B E N S F O R M
Zum Lebenswerk des Zeichners, Malers und Bildhauers Albrecht Klauer-Simonis (1918 – 2002) gehört das „Symposion Weißenseifen“, ein heute noch vitales Experimentierfeld der Künste. Auf einer Lichtung im Eifelwald schuf er im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts ein offenes Werkstattgelände. Dort half er jungen Leuten durch seine Vorarbeit und Gesprächsbereitschaft, sich schöpferisch zu entwickeln und den eigenen künstlerischen Weg einzuschlagen.
Davon handelt „Kunst als Lebensform“, die zweite Publikation der Edition Buschwerk. Zum 100. Geburtstag von Albrecht Klauer-Simonis bekunden darin „Weißenseifener Lehrlinge“, wie sie ihn erlebt haben und seine Wirkung heute verstehen.
Das Buch erscheint in der Herausgeberschaft der Kreisvolkshochschule Bitburg- Prüm im April 2018.
P R E S S E M I T TE I L U N G
KUNST ALS LEBENSFORM
Eine Künstlerpersönlichkeit mit Wirkungsfeldern in Eifel, Westerwald und am Mittelrhein
„Albrecht Klauer-Simonis ging es nie nur darum, sein eigenes Werk zu pflegen. Er wollte auch in die Gesellschaft wirken, Volksbildung fördern im Sinne einer Ermutigung des Menschen zur Ausbildung seines künstlerischen Vermögens.“ So charakterisiert Dr. Joachim Streit, der Landrat des Eifelkreises Bitburg Prüm, den Maler, Zeichner und Bildhauer im Vorwort des soeben erschienenen Sammelbandes „Kunst als Lebensform“. Er trägt den Untertitel: „Zur Erinnerung an Albrecht Klauer-Simonis 1918 – 2002“.
Die von der Kreisvolkshochschule Bitburg-Prüm herausgegebene Publikation versteht nicht nur Klauers bildnerisches Schaffen als dessen Lebenswerk, sondern auch seine unermüdliche Lehrtätigkeit. Dieser thematischen Spanne widmen sich sieben Textbeiträge im ersten Kapitel „Sichten“. Dem Initiator, Gastgeber und Vorarbeiter des „Symposions Weißenseifen“ wendet sich Josef Zierden, der Leiter des Eifel-Literaturfestivals, in seinem Rückblick „Auf der Spur der Steine“ zu. Darin erkennt er vor allem Klauers integrierende Haltung einer „Kunst von unten“ an, dessen Bereitschaft und Leistung, zu dieser „Sommerakademie“ auf der eigenen Waldlichtung Jahr für Jahr Profis und Laien von nah und fern einzuladen.
In seinem Essay „Ein verkannter Künstler“ skizziert Andreas Merzhäuser die Biografie des 1918 in Hilgert/Westerwald geborenen Eisenbahnersohns als die eines Außenseiters. Wesentlich geprägt durch den deutschen Expressionismus habe er sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts allen künstlerischen Trends und Moden verweigert. In Klauers leidenschaftlichem Vorbild, konsequent auf die Kunst als Chance zu einem authentischen Leben zu setzen, sieht er zugleich dessen Anziehungskraft auf so viele junge Leute begründet, die in eher subkulturellen Kreisen unterwegs waren.
Von dieser Faszination gibt auch Seep Jakobs – gemeinsam mit Merzhäuser Redakteur des Sammelbandes – in seiner Erzählung „1979“ einen Eindruck. Er schildert darin das Erweckungserlebnis eines 20-jährigen Studenten, der sieben Kilometer von seinem Herkunftsdorf entfernt Albrecht Klauer auf dessen Waldlichtung begegnet und binnen weniger Tage dem Zauber dieser Künstlerpersönlichkeit und dem des Symposions erliegt.
Wie Klauer das Zeichnen praktizierte und lehrte, beschreibt Bärbel Busch in ihrem Beitrag „Die Linie als Basis“. Darin erinnert sie unter anderem an dessen Ablehnung eines Strebens nach Perfektion und erklärt sein Bekenntnis zur fehlerhaften, suchenden „Handschrift“ als Zugang zur lebendigen Bildschöpfung. „Für Abrecht Klauer war die Zeichnung Ausgangspunkt aller bildnerischen und plastischen Werke“, so ihr Resümee.
Das Kapitel „Blicke“ lässt durch Aufnahmen zweier Fotografen unterschiedliche Phasen in Klauers Leben und der Geschichte des Symposions Weißenseifen anschaulich werden. Die abschließenden Galerie mit dem Titel „Funken“ versammelt 18 Künstlerinnen und Künstler aus dem Symposionsumfeld mit jeweils einem Bildwerk und einem Statement, aus dem ihre Verbundenheit mit Albrecht Klauer-Simonis spricht.
„Kunst als Lebensform“ ist als Hardcover in der edition buschwerk erschienen. Das Buch hat 148 Seiten und enthält 60 Abbildungen in Farbe und Schwarzweiß. Es ist zum Preis von 9.90 Euro unter der ISBN 978-3-9818135-1-7 im Buchhandel, direkt beim Verlag (www.edition-buschwerk.de) und bei der VHS Bitburg-Prüm erhältlich (Für Wiederverkäufer: Volkshochschule des Eifelkreises Bitburg-Prüm e. V., Trierer Str. 1, 54634 Bitburg).
Mit weiteren Beiträgen von:
Petra Brüggen – Chinmayo – Angela Ehrlich – Alexander Glaser – Hubert Glaser – Christiane Hamann – Mauga Houba-Hausherr – Miriam Houba – Rüdiger Houba – Dietrich Klein – Titus Lerner – Joachim Mennicken – Moritz Ney – Raymond Pauquet – Michael Rutkowsky – Tinka Tewes – Nada Vitz – Monika Waller – Jean Marie Weber – Mark Wohlrab
P R E S S E
Trierischer Volksfreund, 14. November 2017
FAZ, Di., 01. August 2017
Ein reisefreudiger Journalist machte den Autor von „Kommen und Gehen“
im Vogelsberg ausfindig und berichtet darüber unter dem Titel:
Mit dem King im Kurhotel
… zum Artikel von Thorsten Winter